Dienstag, 17. Januar 2017

Abschiedspost

So, das wär’s gewesen. 

Unser Modul «Digital Marketing» ist nun vorbei und dieser Blog wird in diesem Stil nicht weitergeführt. Wir haben einige Stunden investiert und hoffen natürlich, dass ihr das auch gemerkt habt. Danke für eure Besuche auf «the secret life of hafl». Wir wünschen euch alles Gute für die Zukunft.

Blog out.



Nachtrag Digital Storytelling

Warum stehen wir auf gut erzählte Geschichten?

Ganz einfach...

Unser Gehirn ist so aufgebaut, dass wir uns neue Informationen leichter merken können, wenn wir sie mit bekannten verknüpfen können. So entsteht ein ganzes Netzwerk an Daten, die nur den richtigen Schlüsselreiz benötigen um abgerufen zu werden. Der Schlüsselreiz ist entscheidend, weil noch lange nicht alles, was wir uns merken, auch immer abrufbar ist.

Wenn zu einem Produkt eine Geschichte erzählt wird, wird unser Gehirn dazu verleitet, sich eine Vorstellung darüber zu machen. Es sucht nach bekannten Dingen, mit denen es diese Geschichte verbinden kann. So werden in unserem Gehirn durch eine Geschichte mehrere Punkte geknüpft, wodurch die Information leichter abrufbar wird. Bildern erleichtern es uns eine noch detailliertere Vorstellung von einer Sache zu entwickeln. So kann zum Beispiel nicht nur das Produkt an sich, sondern auch seine Eigenschaften leicht vermittelt werden.

Aus Solomon M., Konsumentenverhalten 2016, Pearson Verlag

Mittwoch, 11. Januar 2017

Facebook Marketing

Gestern wurden wir im Unterricht gefragt, wie oft wir täglich bei Facebook reinschauen... Zuerst allgemeines Gemurmel, dann die Einigung auf durchschnittlich fünfmal; die Länge des Aufenthaltes variiert von 2 Minuten bis hinzu 20 Minuten. Eigentlich schockierend, wie viel Zeit wir auf Facebook verbringen, oder nicht?

Gut zu wissen, dass wir damit nicht allein sind. In den letzten drei Monaten waren sage und schreibe 3.92 Millionen Schweizer und Schweizerinnen auf Facebook aktiv. Weltweit sind es knapp 1.8 Milliarden Nutzer pro Monat. Marc Zuckerberg und seine Folgschaft generierten letztes Jahr einen Umsatz von 17.9 Milliarden US-Dollar. Die Werbung ist hier der gewinnbringende Faktor.

Da die Werbung so lukrativ ist für Facebook selber und die Plattform über gigantische Mitgliederzahlen verfügt, könnte man meinen, dass Facebook die Werbeplattform schlechthin sei. Man muss aber beachten, dass nicht jeder Post den man schreibt, auch wirklich bei den Leuten ankommt, die man vorgesehen hat. Ihr habt euch sicher auch schon gefragt, wieso welcher Post zu oberst in eurem News Feed angezeigt wird. Anscheinend steht dahinter ein Algorithmus, welcher auf 100 000 Faktoren basiert. Was schlussendlich dazuführt, dass nur gerade 5-7% unserer Posts von unseren Freunden gesehen werden. Wenn ihr also wollt, dass bei der Klassenzusammenkunft auch ganz sicher alle zusammen kommen, solltet ihr zur Sicherheit noch Einladungen per Post verschicken... Falls ihr euch doch dafür entscheidet, euer Geld in Werbung auf Facebook zu stecken, hier einige Tipps.

Haltet euch kurz. Lange Texte werden kaum wahrgenommen. Zum Dialog führen laut Bruno Bucher, (unserem Dozenten für Digitales Marketing) Bilder, Videos, eine kurze Statusnachricht und Links. Die Renner unter den Bildern seien Hunde, Babies und Frauenbrüste. Wenn ihr doch etwas seriöser wirken wollt, kommt ein Wettbewerb in Frage. Ein Erfolgsbeispiel dafür ist die Aktion von OREO vor einigen Jahren. Die Nutzer und Nutzerinnen von Facebook wurden aufgefordert, ein Bild von einem OREO- Cake zu posten, was der Firma in Europa zum Durchbruch verhalf...

Facebook mischt sich nun seit 12 Jahren in unser Leben ein und das wird auch noch ein Weilchen so bleiben. Wenn man bedenkt, dass es 10 Jahre gedauert hat, um an hoher Bedeutung zu gewinnen, wird es wahrscheinlich auch 10 Jahre dauern, bis Facebook komplett an Bedeutung verliert. Zuerst einmal muss es jemand schaffen, an den erfolg von Facebook anzuknüpfen.



P.S. Wenn ihr euch für die Entstehung dieses Riesenunternehmens interessiert, aber nicht die Biografie von Marc Zuckerberg lesen wollt, empfehlen wir euch den Film "The Social Network".

Viel Vergnügen.

Sonntag, 8. Januar 2017

Digitales Marketing für Unternehmen

Hallo zusammen.

Wie wir euch schon beschreiben haben, ist Digitales Marketing in der heutigen Zeit unabdingbar. Doch nicht jeder hat in seiner eigenen Firma die benötigten Ressourcen, wie Zeit oder Know-How, um sich auch im Internet zu präsentieren. Deshalb gibt es mittlerweile Unternehmen, die genau diese Dienstleistungen anbieten.

Ein Beispiel hierfür ist enigma. Es ist nicht nur möglich, sich von ihnen bei der Planung und Umsetzung von Digitalem Marketing helfen zu lassen, sie erstellen auch ein ganzheitliches Marketingkonzept.

21st Century advertising has nothing to do with 20th Century advertising. Laut enigma hat sich Marketing in den letzten zehn Jahren extrem verändert, von daher tun sich Unternehmen gut daran, Experten aufzusuchen.

Wie wir gerade auf enigma aufmerksam geworden sind? Eigentlich wollten wir nur ein YouTube-Video schauen, als diese Werbung erschien.


Wenn man sich dieses Video der zwei eher unauffälligen Männern ansieht, hat man das Gefühl, dass sie etwas auf dem Kasten haben müssen. Da dieses Video eher minimalistisch gedreht wurde, nimmt man den beiden ab, dass der ausschlaggebende Faktor von erfolgreicher Werbung nicht das grosse Budget ist, sondern die Idee hinter der Story...

Schaut mal rein...

Dienstag, 3. Januar 2017

Küssen aus der Ferne...?

Neulich gesehen im 20 Minuten: Ein Silikonaufsatz, der es ermöglichen soll, mit seinen Liebsten in der Ferne Körperkontakt zu haben.


Ich finde: Tolle Werbung für ein Produkt, welches noch nicht auf dem Markt ist, oder nie sein wird. Das Kissen soll die Berührung scannen und an den Schatz in der Ferne weiterleiten. Nach der Erfindung von Telefonie und Skype war es nur eine Frage der Zeit, dass auch Körperkontakt verschickt werden kann. Für das Versenden von Gerüchen wird sicher auch bald eine Lösung gefunden.

Falls dieser Aufsatz doch in geraumer Zeit auf den Markt kommen sollte, wird dies das nächste Geschenk für meinen Bruder sein, welcher eine Fernbeziehung führt. Das benötigte Smartphone wird er sich aber selber anschaffen müssen.

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Costumer Relationship Management

Customer Relationship Management (CRM) bedeutet auf deutsch Kundenbeziehungsmanagement, oder auch einfach Kundenpflege. CRM bezeichnet die Ausrichtung einer Unternehmung auf ihre Kunden und die systematische Gestaltung von strategischen und operativen Kundenbeziehungsprozessen (Bruno Bucher, Dozent für digitales Marketing).

CRM ist ein eher jüngerer Begriff. Früher war es einfach, ein Unternehmen und seine Umwelt zu definieren. Ein Unternehmen wurde hauptsächlich von der Konkurrenz und der Öffentlichkeit beeinflusst. Unter Öffentlichkeit versteht man vor allem die Medien, Konsumenten- und Verbraucherschutzgruppen etc. Hatte man die Medien im Griff, hatte man sein Image unter Kontrolle; ebenso die Konkurrenz; War man der grösste Anbieter musste man sich wenig um seine Mitbewerber kümmern.

Heute ist das jedoch anders. Die Kommunikation läuft nicht mehr nur vom Unternehmen zum Verbraucher und zurück, wie im klassischen Kommunikationsmodell, wo der Empfänger die Botschaft im Licht der eigenen Erfahrung auslegt, sondern auch von Konsument zu Konsument. Es entstehen Gruppen von Konsumenten, die sich zwar nicht kennen, aber die selben Interessen vertreten. Sie haben ähnliche Hobbys, ähnliche Einstellungen und können somit zu Interessengruppen zusammengefasst werden. Konsumenten, die Botschaften verbreiten, sind nicht zwangsläufig passive Empfänger von Informationen, wie von Marketingexperten lange angenommen wurde. Konsumenten werden immer mehr Partner. Statt passiver Empfänger, sind sie im Kommunikationsprozess integriert und kommunizieren untereinander.
Der Lebensstil definiert ein Konsummuster, welches die Entscheidung einer Person bezüglich Geldausgaben und Zeitvertreib reflektiert. Diese Entscheidung ist wichtig, um eine Konsumidentität zu beschreiben. Marketingexperten zählen zum Lebensstil auch die Zeit, die uns zur Verfügung steht, um Dinge zu tun, die wir gerne machen. Das bedeutet, dass eine lebensstilorientierte Marketingperspektive darauf basiert, dass sich Menschen nach ihren Interessen selbst in Gruppen einordnen. Konsumstil setzt sich zusammen aus Menschen, Produkten und Umgebung.  Bestimmte Konsummuster zu identifizieren kann also sinnvoller sein, als die Beobachtung von Einzelkäufen, wenn lebensstilorientierte Marketingstrategien verwendet werden.

Es gibt unter anderem diese Arten von Segmentierung: 

Psychografie: beinhaltet psychologische, soziologische und anthropologische Faktoren, um zu definieren, wie der Markt auf Grund der Neigungen der Zielgruppen segmentiert ist. Sie versucht zudem, herauszufinden, warum Menschen eine bestimmte Entscheidung bezüglich eines Produkts, einer Person, einer Ideologie, oder der Verwendung eines bestimmten Mediums treffen. 

AIO-Segmentierung: Kombination von drei Variablen zur Segmentierung (Aktivitäten, Interessen und Meinungen). Ergebnisse werden auf unterschiedliche Weise verwendet:

o   Zur Definition des Zielmarkts
o   Zur Gestaltung einer neuen Marktperspektive
o   Zur Positionierung eines Produkts
o   Zur besseren Kommunikation von Produkteigenschaften
o   Zur Entwicklung einer Produktstrategie
o   Zur Vermarktung sozialer und politischer Themen

      Lebensstil-Segmentierungstypologie: wird von vielen Unternehmen selbst entwickelt; Mischung aus AIO-Segmentierung und anderen Fragen zu Gefühlen gegenüber bestimmten Marken, Lieblingspromis und bevorzugten Medien.

Nachdem die Segmente definiert wurden, geht es darum mit CRM die Kunden zufrieden zu stellen. Laut Wikipedia ist das Ziel von CRM, durch Analyse des Kaufverhaltens und entsprechendem Einsatz der Instrumente des Marketing-Mix die Kundenzufriedenheit und die Kauffrequenz durch Up- und Cross-Selling zu steigern, die Bindung der Bestandskunden mit massgeschneiderten Aktionen zu erhalten und aus Interessenten Kunden zu machen, die sogenannte Konversion. 

CRM wird eingeteilt in das analytische, das operative, das kommunikative und das kollaborative CRM.

Analytisches CRM: Im analytischen CRM kommt es darauf an, möglichst viel und alles Wichtige an Wissen aus den in den Kundendaten enthaltenen Informationen zu gewinnen.

       Operatives CRM: Im operativen CRM werden die im analytischen CRM gewonnenen Informationen der Verwendung zugeführt.

      Kommunikatives CRM: Durch das kommunikative CRM werden die verschieden Kommunikationskanäle für den Kundenkontakt bereitgestellt.

      Kolaboratives CRM: Kollaboratives CRM bedeutet, dass CRM nicht nur innerhalb einer Organisationseinheit oder einer Unternehmung umgesetzt wird, sondern über Organisations- oder Unternehmensgrenzen hinaus.

Jeder von uns kennt die Telefonate, an deren anderen Ende jemand sitzt, den man noch nie gesehen hat, welcher aber trotzdem alles über einen selber zu wissen scheint. Dies liegt daran, dass dieser Telefonist auf eine Datenbank Zugriff hat, welche fürs CRM entwickelt wurde. Beim nächsten Telefonat, welches eine fremde Nummer anzeigt, sollten ihr euch also nicht darüber aufregen: Ihr solltet vielmehr wertschätzen, dass ihr anscheinend so wichtig seid, dass ihr in die Kundendatenbank dieses Unternehmens aufgenommen wurdet.